Rosys Weg in die KI – Zwischen Kreativität und Klarheit
Zwischen Strand und Server, Inspiration und Analyse: Mein erster KI-Prompt wurde zum kreativen Balanceakt zwischen Emotionen und Logik. Warum kluge Prompte die Produktivität von Unternehmen beflügeln – und wie aus digitalen Spielwiesen echte Wettbewerbsvorteile entstehen.
Rosy
10/9/20252 min read


Ein Spaziergang zwischen Meer und Daten
Der Morgen, an dem ich meinen ersten KI‑Prompt formulierte, fühlte sich an wie ein Spaziergang entlang eines Übergangs. Auf der einen Seite breiteten sich Strand und Wellen aus, auf der anderen Seite lag saftig grünes Gras – Natur und Technologie begegneten sich in einem Bild. Ausgehend von dieser Szene beschrieb ich der Maschine Farben, Licht und Stimmung. Die künstliche Intelligenz analysierte meinen Text und erschuf daraus ein Bild. Generative Modelle reagieren auf die Informationen, die wir ihnen geben und erzeugen Ergebnisse basierend auf den gelernten Mustern[1]. Je genauer und klarer man das gewünschte Bild in Worte fasst, desto besser werden die Resultate – das lehrte mich meine erste KI‑Erfahrung[2].
Prompt‑Engineering als Spielplatz
Mein Einstieg in die KI war ein kreativer. Ich lernte schnell, dass „Prompt Engineering“ nicht magisch ist, sondern eine neue Sprache: Man muss der Maschine sagen, was sie tun soll, für wen sie es tun soll und wie das Ergebnis aussehen soll. Die Harvard‑Guidelines schlagen vor, die KI so präzise wie möglich zu instruieren[2]: Genre, Zielgruppe, Umfang und Tonfall sollten im Prompt stehen. Ein hilfreicher Trick ist es, die KI in eine Rolle zu versetzen – „Act as if…“[3]. Genauso wichtig ist es ihr mitzuteilen, was man nicht sehen will[4]. Mit jeder Verfeinerung wurde mein Prompt strukturierter; aus einer kreativen Spielwiese wurde eine kleine Schienenanlage, die die Maschine in die gewünschte Richtung führte.
Von Emotion und Analyse: zwei Gehirnhälften
Beim Arbeiten mit KI merkte ich schnell, dass gute Ergebnisse mehr brauchen als eine Checkliste. Menschen besitzen zwei „Betriebssysteme“: einen analytischen, logischen Teil und einen kreativen, emotionalen Teil. Die Forschung zeigt, dass beide Hemisphären des Gehirns an der Verarbeitung von Emotionen beteiligt sind; die rechte Gehirnhälfte interpretiert den emotionalen Ton, während die linke die Inhalte bewertet[5]. Da eine KI keine Emotionen besitzt, muss ich meine Gefühle beschreiben – sei es die Dringlichkeit eines Projekts, die Begeisterung für ein neues Produkt oder die Sorge vor Risiken. Gleichzeitig erfordert KI eine klare, analytische Struktur: Daten, Kriterien, Schritte. Erst die Verbindung beider Seiten ermöglicht es, der Maschine das „Warum“ und das „Wie“ zu vermitteln. Für mich als Angehörige der Generation X bedeutete das: neugierig bleiben wie ein Kind, aber auch strukturiert denken wie eine Unternehmerin.
Neue Wege für KMU
Was bedeutet dieser Lernweg für kleine und mittelständische Unternehmen? Viele Betriebe stehen unter Druck, ihre Effizienz zu steigern, die Produktqualität zu verbessern und wettbewerbsfähig zu bleiben. Studien und Branchenberichte zeigen, dass künstliche Intelligenz genau hier helfen kann. Sie ermöglicht signifikante Produktivitätsgewinne, Kosteneinsparungen und eine bessere Entscheidungsfindung[6]. In sogenannten „Lighthouse‑Fabriken“ konnten durch den Einsatz von AI zwei‑ bis dreimal höhere Produktivitätswerte und bis zu 50 % bessere Servicelevels erzielt werden[7]. Doch der Weg dorthin erfordert ein Umdenken: Ressourcen und Daten müssen neu geordnet, Abläufe hinterfragt und Mitarbeitende geschult werden[8].
Für Entscheidungsträger*innen in KMU bedeutet das: beginne mit einer kleinen Herausforderung. Definiere klar, welches Problem du lösen willst, beschreibe sowohl Fakten als auch Gefühle im Prompt und experimentiere. Die KI liefert dann Vorschläge, die du prüfst und verfeinerst. Mit jedem Zyklus wächst das Vertrauen – und die Ergebnisse werden messbar.
[1] [2] [3] [4] Getting started with prompts for text-based Generative AI tools | Harvard University Information Technology
https://www.huit.harvard.edu/news/ai-prompts
[5] What Part of the Brain Controls Emotions? Discover the Science Behind Emotional Regulation - iMotions
https://imotions.com/blog/learning/research-fundamentals/what-part-of-the-brain-controls-emotions/
[6] [7] [8] Global Trends — US Center for Advanced Manufacturinghttps://www.usc4am.org/articles/global-trends
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